Wacken 2019- Bericht Tag 3 + 4

Es war Mitternacht, als ich wieder etwas zu mir kam. Der erste Tag verlief laut Aussagen der Kollegen schon mal ohne gröbere Zwischenfälle, für mich jedoch eher schlafend ab.

Auf dem Weg zurück zu unserem Zeltplatz wurden mir von der Matreier Gang (Gang of Mottingham) noch diverse alkoholische Getränke angeboten. Diese wurden natürlich nicht ausgeschlagen und wir saßen noch eine Weile unter deren Pavillon. Als wir den maximalen Zustand des Verderbens erreichten, wollten wir nochmal auf das Festival Gelände schauen. Leider hatten wir die Zeit etwas übersehen und die Getränkestände waren schon dunkel. Nix Licht, nix Prozentiges. Dieses altbewährte und äußerst verbreitete Sprichwort wurde leider zur tragischen Realität.

Somit musste ein anderer Zeitvertreib her, welcher uns noch fetter machen sollte. Das Crashen von Privatpartys auf dem Camping Ground machte uns nicht glücklich. Zum einen da die meisten keinen Alkohol mehr hatten, zum anderen…, nein das war der einzige Grund. Die Idee zurück zu unserem eigenen Zeltplatz zu gehen, erschien uns als beste Option. Tragischerweise hatten wir aber zu diesem Zeitpunkt keinen Auskenner mehr und uns blieb nichts anderes übrig als verwirrt umher zu streunen.

Kurz spannte sich die Situation an, als Daniel den Elias auf ein Zelt warf. Nur durch rasches entfernen unsererseits, von einer aggressiven, aus dem Schlaf gerissenen Person konnte schlimmeres verhindern. Lustig war es trotzdem.

Als wir dann nach gefühlten 2 Stunden endlich am Zeltplatz ankamen, wurde erstmal kräftig auf unsern Erfolg getrunken. Nachdem Daniel und meine Person kurz auf den Weg kontrolliert erbrochen hatten, machten wir eine schreckliche Entdeckung: Uns sind die Mischgetränke ausgegangen! Keine einfache Situation in diesem Zustand. Zudem war der Metal Markt über eine halbe Stunde entfernt! Aber wie sagt man so schön: Haste nix zum Saufen, dann musste eben laufen.

Gesagt getan. Der hinweg verlief reibungslos. Auch im inneren des Metal Marktes herrsche eine entspanne Atmosphäre. Der Retour Weg hingegen könnte mit der Passion Christi verglichen werden. Mehrere Male mussten wir in der prallen Sonne auf dem Boden ausharren, da beiden von uns die Kraft zum Weiterlaufen ausging. Einige Festivalbesucher fotografierten uns in Embryostellung. Nach dem erneuten Verlust unserer Orientierung konnte der Rückweg nur mittels Standortes (danke Vatan) und Navigation via Handy fortgesetzt werden. Nach mehreren Navigationsbefehlen fanden wir schließlich unser temporäres Zuhause und konnten entspannt weitertrinken.

Eigentlich war noch ein Wacken 2019- Bericht Tag 4 + 5 geplant. Nach intensiverem nachdenken habe ich allerdings festgestellt, dass nicht viel anderes passiert ist, als das bereits Berichtete. Von den Bands habe ich ohnehin nicht viel mitbekommen, unendliche Räusche in der Flamingo Bar und das morgendliche Erbrechen. Die Rückfahrt wieder im legendärem Metal-Train und die Wackeeeen Schreie.

Fazit: Das genialste Festival aller Zeiten. Nächstes Jahr möchte ich mich bemühen etwas mehr in Erinnerung zu behalten. Einerseits: Was auf Wacken passiert, bleibt auf Wacken 😉

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