Nach Ischgl- Deutsche klagen die Sonne

Nachdem Deutsche Touristen das in Tirol liegende Ischgl verklagt haben, wollen diese einen Schritt weiter gehen. Niemand soll sie vor der unsichtbaren Gefahr der Sonne gewarnt haben.

Berlin – Nur durch sehr gute Connections ist es uns möglich, hier bei diesem internen Treffen dabei zu sein. Beim Betreten des Gebäudes fallen uns zahlreiche Sessel mit Handtüchern ins Auge. “Die sind reserviert!”, ruft ein hysterischer, wilder Abgeordneter.

Nach einer Weile kommt auch der Vorsitzende der Tourismuskommission in den Raum und beginnt spießig zu plaudern: “Nachdem wir erfolgreich eine Sammelklage gegen den Skiort Ischgl eingebracht haben, ist es an der Zeit größer zu denken. Wer hätte gedacht das wir unsere Urlaubsziele und deren Ressourcen so leicht anprangern können?”. Der Mann richtet sich seine weißen Tennissocken zurecht und fährt fort: “Wenn uns das bei einem kleinen Dorf mit einer Grippe aus China gelingt, stehen uns alle Türen offen!”. Der Mann wirkt selbstsicher und verkündet erstmal eine Pause mit Schorle und Quarkkäulchen.

Nach einer viertel Stunde geht es weiter mit der Sondersitzung und Herr Müller verkündet nörgelnd seinen neusten Plan: “Jährlich erleiden Millionen von Steuerzahlenden, deutschen Bürgern einen Sonnenbrand. Hervorgerufen durch schädliches UV- Licht”. Mehr braucht es wohl nicht, die Menge ist überzeugt und jubelt. Nähere Details zu diesem Vorhaben sollen in Kürze bekannt werden.

Vor unserer Abreise haben wir uns noch die Mühe gemacht, einige Sandalenträger zu befragen. Das Ergebnis – erschreckend! 60 % der Gesprächspartner gaben an, schon mindestens einmal selbst davon betroffen gewesen zu sein. 90 % behaupteten wenigstens jemanden zu kennen der ins offene Messer, oder in diesem Fall, ins offene Licht lief.

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