Huben. Oder Kals. Ist ja fast das Gleiche- vermutlich irgendwo dazwischen. Jedenfalls war es nicht in Tschechien. Zurück zum eigentlichen Bericht.
Dass der Hobbyradiosender Ö3 seinen Lieblingssong nur 12-mal an einem Tag spielte, lag einem jungen Mann schwer im Magen. Zugegebenermaßen ist das für den Sender schon verdammt wenig. Mit uns treffen wollte sich der Betroffene leider nicht. Laut Zeugenaussagen von einigen Zeugen ließ sich des Mandle seit dem Vorfall nicht mehr Blicken. Somit haben wir uns eben mit seinem 84-jährigen Vater getroffen. Der Demente erzählt: „Er blieb extra noch bis 00:00 auf, um zu hören, ob sie den Song nicht vielleicht doch noch – warte, wo sind wir gerade?“.
Da das Internet in dieser Gegend noch nicht völlig ausgeforscht ist, hat dieser Abschnitt von Osttirol keine andere Wahl als die öffentliche n Radiosender. Wobei diese auch nur in begrenzter Auswahl zur Verfügung stehen. „Ö1 und Radio Osttirol laufen überall, für Ö3 muss man schon auf den Balkon gehen“, berichtet ein Bewohner des nahe am Äquator liegendem Dorfes.
Egal, zurück zum eigentlichen Thema. Das mit dem Kalser Kuchenbäcker und seinem Lied. You knou? Yes ju du. Ein Nachbar erzählt uns: „Er hörte jeden Tag auf seinem Balkon Ö3. Sobald das Lied Faded von Alan Walker kam, klatschte und jubelte er immer laut. Sehr laut. Die totale Loudness. Dies passierte genau 19-mal am Tag. Mitgezählt habe ich aber nicht.“ Wir hätten diese Informationen natürlich überprüfen können. Haben wir aber nicht.
Der Nachbar erzählt weiter: „Am besagtem Tag saß er wieder auf seinem Platz, der eigentlich ja gar nicht ihm gehörte. Es war sehr ruhig, da sein Song eben nur 12-mal gespielt wurde. Und plötzlich um, ich würde fast sagen gegen 00:00 hörten wir plötzlich übelst lauten Krach. Hotsn ausgeheng. Er hüpfte wütend auf und ab und wieder auf und wieder ab und warf sogar das Radio vom Balkon, holte es wieder und warf es nochmal runter! Aber was genau passiert ist, weiß ich nicht mehr.“
Der Mann mit der starken Gösser Bier Fahne (aus der Brauerei Falkenstein, das schmeckt man sofort) musste aber wieder weiterarbeiten. Er musste schließlich noch mit seinem LKW ins Nordtirol fahren, um Entwicklungshilfe zu leisten. Das sind schon arme Leute da draußen, das sage ich euch!
Nun wir haben hier alles gesehen, wir fahren 2 Dörfer weiter nach Hause. Dort gibt es wenigstens einen Trinkwasseranschluss.









