Die Gewerkschaft für Beschäftigte im Einzelhandel hat den nächsten großen Erfolg zu feiern. Angestellte sollen künftig statt 4,45 netto, satte 5,50 pro geleisteter Überstunde erhalten!

Irgendwo in Österreich – Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dürfen beim nächsten Tag der Abrechnung ein besonderes Augenmerk auf die Stundensätze der erbrachten Überstunden legen. Vertreter der Handelsgewerkschaft konnten sich bei den ganz großen durchsetzen. Üblicherweise bekam man(n) – und natürlich Frau – für die selbstverständlich freiwillig und gerne geleistete Mehrarbeit nur in etwa 4,45 Euro ausbezahlt. Anspruch auf Zeitausgleich ist Personal technisch eher selten möglich. Um einen Kompromiss für beide Seiten zu finden, einigte man sich gestern nach intensiven Verhandlungen von über 15 Minuten auf einen Mindestlohn von 5,50 pro Überstunde.
Laut Pressesprecher der GPA sollen so einerseits Überstunden attraktiver- und andererseits dem Fachkräftemangel in dieser Branche entgegengewirkt werden. Die Handelsketten befürchten jedoch durch diese Überbezahlung der Mitarbeiter verstärkt Frühpensionen durch selber angespartem Kapital. Ob diese Befürchtungen auch zutreffen werden, sehen wir allerdings erst in etwa 40 Jahren.








