Ein halbes Dutzend Anzeigen hagelte es gestern im Innsbrucker Oberland. Besorgte Nachbarn hörten Lärm aus der benachbarten Wohnung und Informierten die Polizei.

Die Beamten trafen schließlich auf eine Gruppe von betrunkenen Jugendlichen. Der einzige vor Ort versuchte die Situation zu erklären, seine Freunde fielen ihm jedoch über die Software Skype in den Rücken. Seit Beginn der Maßnahmen um die Bekämpfung des Coronavirus sind Zusammenkünfte beschränkt auf Personen, die im selben Haushalt leben.
“Da hilft es auch nichts, sich hinter dem Computerbildschirm zu verstecken”, erklärt Oberkommissar H. aus dem anderen Ende Tirols. “Wir sind auf Cyberkriminalität bestens geschult und nehmen das Thema sehr ernst. Da machen wir auch keinen Unterschied zu Verkehrsdelikten oder übergroßen Felgen”, fährt er fort und freut sich etwas Gutes für die Gesellschaft getan zu haben.
Die Jugendbande wurde über Nacht in die Ausnüchterungszelle gesteckt. Einer in die reale, die anderen 4 in eine Art Container von Kaspersky, einem Sicherheitsanbieter zum Schutz vor Computerviren. Alle beteiligen müssen nun mit einer Anzeige wegen Verstoß gegen das Epidemiegesetz rechnen.








