Üble Szenen in Innsbruck. Ein italienischer Gast geht nichts ahnend in einer Unterkunft einen Kaffee trinken. Warum er dazu kein richtiges Kaffeehaus aufgesucht hat, ist fraglich. Nachgefragt haben wir aber nicht.

Viel hat der Mann mit Sonnenbrille aber nicht getrunken, erzählt uns Reinhard der als Betreuer in der Wohnanstalt fungiert. Reini wirkt leicht aggrosiv, ob das mit dem Vorfall zusammenhängt, trauten wir uns nicht zu fragen.
Aggrosiv beschreibt den Zustand zwischen Aggro und Aggressiv.
Reinhard erzählt: „Des hätt i eam schun sogn kennen, das ma de blärn nit saufn ku. Oba dazua hätt i jo fa mein Bia wek miasn. Deswegn hob i mi fürs zuaschaugn entschiedn.” Er redete noch weiter, seine Fahne war jedoch so stark, dass wir uns entfernten.
Ein zufällig anwesender Deutscher bemerkte unsere Anwesenheit und gab noch seinen Senf dazu: „Wer schon einmal hier war, der weiß, dass der Kaffee wie die Scheiße vom Buffalo schmeckt. Das ist noch untertrieben! Der Nachgeschmack erinnert an Maggi, ja MAGGI!”. Wir mussten das Gespräch leider unterbrechen, da wir sonst ausgerastet wären. Ein typischer Deutscher.
Der aus Sillian stammende, italienischen Gast konnte leider nur telefonisch erreicht werden. Da äußerte er sich nur mit “Picolo Stronso” zur Sachlage, was auch immer das bedeuten mag…
Selber trauten wir uns den Kaffee nicht zu probieren. Da griffen wir doch zum Seidl.







